Presstext
Jimmie Durhams (*1940) Karriere als Künstler, Poet, Autor und politischer Aktivist begann in den USA. Dort entwickelte er parallel zu seinem Engagement für die Rechte indigener Völker eine skulpturale und performative Praxis, in der er sich ebenfalls mit ethischen Fragen und nationalistisch geprägten Narrativen auseinandersetzt. Internationale Bekanntheit erlangt Durham in den 1980er Jahren insbesondere mit seinen Skulpturen und Installationen, die Staatsmythen dekonstruieren. Seit 1994 lebt Durham in Europa und reibt sich seitdem an seiner neuen geopolitischen und kulturgeschichtlichen Umgebung.
26.08.2017 -
© ArtCatalyse International / Marika Prévosto 2017. Alle Rechte vorbehalten
Für das Migros Museum für Gegenwartskunst realisiert er das Projekt God’s Children, God’s Poems (2017), in dem er sich dem Verhältnis von Mensch und Natur widmet. Der Künstler versammelt dafür 14 Skulpturen im Ausstellungsraum, gefertigt aus den Schädeln der grössten Tierarten Europas und ergänzt durch Materialien wie Metall, Holz und Textil. Durhams skulpturale Assemblagen aus Tierschädeln reflektieren das mitunter klischierte Natur-
Die Ausstellung wird kuratiert von Heike Munder (Leiterin, Migros Museum für Gegenwartskunst). Zur Ausstellung erscheint in Zusammenarbeit mit dem Künstler eine monografische Publikation bei JRP|Ringier.
Jimmie Durham, Musk Ox, 2017. Musk ox skull, Murano glass, wood, steel scaffolding, diverse textile (cotton, leather, wool), 328 x 123 x 190 cm. Courtesy of the artist. Photo: Nick Ash.
Ausstellung 26 August -
Jimmie Durham, Alpine Ibex, 2017, 160 × 50 × 190 cm, Ibex skull, wood, glass, steel, acrylic paint, Courtesy of the artist, photo: Nick Ash